Nicht alle tierlieben Menschen haben die Möglichkeit, auf Dauer ein Haustier bei sich aufzunehmen. Dennoch können sie einen wichtigen Beitrag zum Tierschutz leisten.
Eine große Runde drehen - Als ehrenamtlicher Gassigeher für Auslauf sorgen
Viele Tierheime freuen sich über die Mithilfe von ehrenamtlichen Gassigehern. Diese besuchen ihre Gassigeh-Hunde zu festgelegten Zeiten und führen sie aus. Ein langer Spaziergang sorgt für Spaß und Entspannung an beiden Enden der Leine und entlastet die Tierheimmitarbeiter.
Fragen Sie in Ihrem örtlichen Tierheim nach, welche Voraussetzungen Sie als ehrenamtlicher Gassigeher mitbringen müssen und ob Sie zum Wohl der Hunde beitragen können. Kl��ren Sie auch, ob eine Haftpflichtversicherung für den Hund besteht und an welche Regeln Sie sich halten müssen.
Schmuser gesucht – Tierheimtiere brauchen Zuwendung
Ein Gassigang ist mit vielen Hunden noch nicht möglich, weil sie noch nicht leinenführig sind. Die Basis für Leinenführigkeit ist Vertrauen zum Menschen. Allerdings haben die Tierheimmitarbeiter in der Regel zu wenig Zeit, um sich dementsprechend mit jedem einzelnen Hund zu beschäftigen. Deshalb sind auch hier Ehrenamtliche gefragt.
Als ehrenamtlicher Schmuser schenken Sie Tierheimtieren vor Ort Ihre Zeit: Mit vielen Streicheleinheiten schaffen Sie eine Bindung und erleichtern auf diese Weise den Tierheimalltag. Ängstliche Tiere gewinnen so Vertrauen zum Menschen, der geduldig mit ihnen spricht und sie streichelt.
Zuhause auf Zeit - Was es für Sie bedeutet, ein Tier in Pflege zu nehmen
Weil es Tiere gibt, die mit dem Leben im Tierheim nicht zurecht kommen, sind viele tierschützerische Initiativen auf besondere Mithilfe angewiesen: Tiere, die besonders viel Ruhe brauchen oder die Gesellschaft einer großen Tiergruppe ablehnen, aber auch kranke Tiere oder solche, die sich von einer Operation erholen, werden in Pflegestellen vermittelt. Sie können helfen, indem Sie einem Tier eine solche Pflegestelle anbieten. Auf diese Weise entlasten Sie das Tierheim oder die Tierschutzorganisation und schaffen dort Platz für andere Tiere.
Ein Tier zur Pflege aufzunehmen bedeutet, ihm für die Zeit bis zur Vermittlung in seine Endfamilie ein liebevolles Zuhause zu geben. Dabei übernehmen Sie auch Verantwortung für sein Wohlergehen und seine Gesundheit. Bedenken Sie, dass es bis zur endgültigen Vermittlung einen Tag, aber auch wesentlich länger dauern kann – das lässt sich im Vorhinein nicht einschätzen.
Die entstehenden Kosten für beispielsweise Futter, Verpflegung und eventuelle Hundesteuern trägt in der Regel derjenige, der den Pflegeplatz anbietet, also Sie. Bei Tierarztkosten kommt es je nach Tierheim auf den Einzelfall an. Besprechen Sie das Vorgehen im Krankheitsfall mit den Tierheimmitarbeitern. Klären Sie auch, ob eine Haftpflichtversicherung für das Tier besteht.
Bei Tieren, die aus dem Ausland stammen, kann es gerade in der Anfangszeit zu besonderen Herausforderungen kommen, auf die Sie vorbereitet sein sollten.
Seien Sie auf Anfragen potenzieller Interessenten für das Tier vorbereitet. Eventuell möchte sich ein Interessent auch mit Ihnen treffen, um das Tier kennenzulernen. Bitte ermöglichen Sie einen Besuch, denn Ziel ist es, das Tier in seine Endfamilie zu vermitteln.
Möchten Sie Ihre Hilfe als Pflegestelle anbieten, fragen Sie direkt in Ihrem örtlichen Tierheim nach, ob und wie Sie sich einbringen können. Sind alle Fragen zwischen Tierheim und Ihnen als potenzieller Anbieter einer Pflegestelle geklärt, wird die Übernahme des Tieres in einem Pflegevertrag festgehalten.
Auf dem Heimweg nochmal helfen - Als Flugpate die Adoption unterstützen
Wer seinen Urlaub hinter sich und den Heimweg vor sich hat, kann helfen: Aus dem Ausland vermittelte Tiere werden oft auf dem Flugweg nach Deutschland zu ihren neuen Haltern geschickt. Dabei stellen Sie sich als Flugpate zur Verfügung.
Flugpaten leisten einen großen Beitrag im Tierschutz. Ohne sie wäre die Vermittlung von vielen Tieren aus ausländischen Pflege- oder Tötungsstationen nur stark eingeschränkt möglich. Achten Sie jedoch immer darauf, mit seriösen Tierschutzorganisationen zusammenzuarbeiten.
Nähere Infos finden Sie unter
www.flugpate.com
www.flugpaten.de