shelta - such's tier aus: das Online-Tierheim von TASSO

JENNY , gerettet und wartet auf eine liebe Familie

ID-Nummer455801

Tierheim NameSieben-Katzenleben e.V.

RufnameJENNY

RasseEuropäisch Kurzhaar

Geschlecht/KastriertWeiblich, Kastriert

Alter 3 Jahre

Farbeschwarz-weiß

im Tierheim seit20.02.2022

letzte Aktualisierung08.07.2024

AufenthaltsortAusland

Freigänger Wohnungskatze

Verträglich mit Artgenossen

Temperament schüchtern

Dank der Bemühungen zahlreicher spanischer Tierschützer gibt es immer mehr Perreras, in denen den Tieren geholfen wird oder zumindest Notfälle gemeldet werden. Dennoch gibt es noch viel zu viele Perreras, die ihrem Auftrag als Tötungsstation mit grausamen Methoden nachgehen.

In einer solchen Perrera saß Jenny (geboren ca. im Frühjahr 2021). Die kleine Katze saß dort zitternd – gemeinsam mit drei weiteren traumatisierten Fellchen – in einem der Stahlkäfige. Alle vier Katzen waren im Rahmen einer Zwangskonfiszierung während einer Wohnungsräumung ihrem alten Zuhause entrissen worden und blickten in der Tötungsstation ihrem Ende entgegen.

Doch offensichtlich hatten Jenny und ihre Gefährten einen richtig fleißigen Schutzengel: Gerade noch rechtzeitig erfuhr unsere Tierschützerin Ana von der kleinen Rasselbande in Not. Es gelang ihr wie durch ein Wunder und viel gutem Zureden, die vier Jungkatzen dort herauszuholen und bei sich unterzubringen.

Jennifer stammt ursprünglich vom walisischen „Gwenhwyfar“ ab, der zwar ziemlich kompliziert aussieht, aber zwei wundervolle Bedeutungen hat: „Gwen“ bedeutet so viel wie „weiß/schön“, „hwyfar“ hingegen „glatt/weich“. Mit Pflege und liebevoller Zuwendung wird das schwarzweiße Fell unserer Jenny bestimmt bald wieder seidig weich sein. Ein schönes Wesen erkennen wir bereits jetzt.

Den Umständen entsprechend waren Jenny und ihre Artgenossen noch etwas durch den Wind. Tiere bekommen viel mehr mit, als die meisten Menschen ahnen. Die Katzen wissen vielleicht nicht, wie knapp sie dem Tod noch einmal von der Schippe gesprungen sind, doch sie ahnen definitiv, dass ihnen das Leben gerettet wurde.

Zunächst war Jenny zu geschwächt und überfordert, um ihre Dankbarkeit zu zeigen. Nur mit viel gutem Zureden und Erfahrung ließ sie sich in der Anfangszeit anfassen. Doch schon früh ließ ihr Verhalten erahnen, dass in dieser abgemagerten Verpackung ein echter Schatz steckt. Ihr Blick aus auffallend grünen Augen folgt den Pflegern auf der Quarantänestation überall hin. Sie ist Menschen gegenüber wohl aufgeschlossen, doch die Strapazen, die die junge Katze durchmachen musste, steckten ihr zu Beginn einfach noch zu tief in den Knochen. Sie musste daher ordentlich aufgepäppelt werden und brauchte ihre Zeit, um zu Ana Vertrauen aufzubauen.

Da Jenny noch eine junge Katze ist, sind wir davon überzeugt, dass sie in einer geduldigen, liebevollen Umgebung auftauen und ihre Kindheit dann erst einmal ausgiebig nachholen wird. Dazu braucht es natürlich einen ausdauernden Spielgefährten – falls in Jennys neuem Zuhause noch keine etwa gleichaltrige Katze vorhanden ist, bringt Jenny gerne einen Freund mit. Junge Katzen brauchen einfach Artgenossen, mit denen sie spielen, Rangordnungen ausmachen, Fellpflege betreiben und gemeinsam dösen können. Dieses „24-Stunden-Leistungspaket“ können Menschen in der Regel nicht bieten. Und Jenny – das zeigt sich in den ersten Monaten in Anas Obhut sofort – ist eine sehr soziale Katze, die sich mit anderen Tieren prima versteht.

Menschen gegenüber ist sie hingegen zunächst etwas skeptisch eingestellt – zumindest anfangs. Von Ana lässt Jenny sich mittlerweile in einer ruhigen Umgebung anfassen. Im trubeligen Gehege ist Jenny derweil noch etwas zurückhaltender. Doch speziell mit Leckerlis lässt Jenny sich gerne bestechen – ein bisschen ZU gerne. Die kleine Dame wird von Ana als „verfressen“ beschrieben.

Jenny hingegen meint, sie sei lediglich „überdurchschnittlich nahrungsinteressiert“. Wie dem auch sei: Ihre neue Familie sollte aufgrund Jennys „Nahrungsinteresse“ unbedingt darauf achten, der Feinschmeckerin ausschließlich hochwertiges Nassfutter zu geben. Diesen Ratschlag sollten grundsätzlich alle Katzenhalter befolgen. Aber bei Katzen mit großem Appetit ist es umso wichtiger, dass man sie von Dickmachern wie kohlehydratreichem Trockenfutter fernhält.

Ihrer neuen Familie müsste bewusst sein, dass junge Katzen zwar niedlich anzusehen sind, aber auch manchmal Flausen im Kopf haben und viel Zuwendung brauchen. Jenny soll auf keinen Fall noch einmal ihr Zuhause verlieren. Dafür hat sie in ihrem jungen Leben einfach schon zu viel durchgemacht.

Jenny hat einen verkürzten Schwanz. Dadurch hat sie jedoch keine körperlichen Einschränkungen.
In Spanien sind verkürzte Knickschwänze als eine angeborene Mutation sehr verbreitet, da bei vielen Katzen Siam-Gene vorhanden sind, auch wenn diese nicht auf dem ersten Blick erkennbar sind. Gerade bei Siam (-Mixen) kommt es häufig zu dieser angeborenen Mutation.

Bei ihrer Ausreise ist Jenny kastriert, geimpft und gechipt.
Kontakt zum Tierheim

Tierheim Sieben-Katzenleben e.V.

Anschrift Europastr. 38
72622 Nürtingen
Deutschland

Aufenthalts-  

land Spanien

Homepage http://www.sieben-katzenleben.org/

 
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