04. April 2022
Die Geschichte der drei Kitten ist folgende: Eines Tages, Anfang September, beschlossen Maria und Peter endlich mal wieder irgendwo auszugehen und wählten dafür eine sehr nette Konditorei im Zentrum von Sofia. Als sie dann dort waren und einen netten Nachmittag genießen wollten, stellten sie fest, dass im Hof wo sie auf ihren Kaffee warteten, eine Katzenmutter mit drei Kitten war. Die Kitten lagen auf einer der Bänke, neben einer Kundin und schliefen. Die Mutter war sehr ängstlich und schlich hin und her, darauf wartend, dass die Menschen weggehen. Maria fragte ein Mädchen vom Personal der Konditorei danach und man sagte ihr, dass die Katze dort irgendwo ihre Kitten zur Welt brachte, die Kitten sehr sozial seien, typisch Kitten halt - verspielt und süß... Eins oder zwei hätten Kunden mitgenommen, die anderen aber würden überall auf den Bänken und Tischen liegen und das gefiel nicht jedem Kunden... Also hätte die Chefin beschlossen, dass die Mutterkatze mit den Kitten weg soll. Auf die Frage wie, bekam Maria keine Antwort, aber ihr wurde klar, dass dies nichts Gutes sein würde. Am nächsten Tag war Maria bereits früh am Morgen wieder vor Ort und konnte mit Hilfe der Angestellten die Mutterkatze fangen. Die Kleinen waren eh kein Problem und gingen von selbst in die Transportbox. Seit diesem Tag an leben sie bei Maria und Peter auf Pflege und bewohnen Küche, Flur und Badezimmer.
Die drei Schwestern sind mittlerweile junge Mädchen geworden. Sie sind sehr sozial, verschmust und lieb. Sie hängen sehr aneinander und sind immer alle drei zusammen. Im Idealfall würden wir sie nicht auseinander reißen und würden sie sehr gern in einem Zuhause zusammen sehen. Jedoch wissen wir, dass es schwierig ist, drei Katzen auf einmal zu adoptieren. Deshalb denken wir, dass wenn sie auseinander sollen, dann könnte Alexandra mit/zu einer anderen Katze vermittelt werden und Giselle und Ines sollten zusammenbleiben.
Alle drei Mädels sind doppelt geimpft, haben eine Tollwutimpfung, ihre Tests (Giardien, Corona, Panleukopänie, sowie FIV/FeLV) sind negativ, sie haben Microchips und EU-Reisepässe und sie sind mittlerweile auch alle drei kastriert. Geboren sind sie ca. 25.07.2021.
Giselle, schwarz-weiß, war bereits von Anfang an die kleinste von den Drei. Sie war dermaßen kleiner, dass sie wie von einem anderen Wurf aussah. Auch jetzt ist Giselle das Baby im Bunde. Sie nuckelt weiterhin an ihrer Decke, sucht immer eine ihrer Schwestern, in der sie sich einkuscheln will. Von allen drei ist sie diejenige, die auch sofort auf dem Schoss des Menschen sitzt, der zu ihnen geht. Sie möchte am liebsten die ganze Zeit gestreichelt werden - eine süße Schmusemaus ist sie.
Ines, tiger, ist die ruhigste von den drei Schwestern. Sie ist sehr lieb und sozial, wird sich aber nicht aufdrängen, wenn man sie nicht ruft oder zu ihr hingeht um sie zu streicheln. Sie ist neugierig und für Futter ist sie bereit einiges zu tun :D
Alexandra, weiß-getigert, war von Anfang an die größte im Wurf als sie Maria fand. Man kann auf den Fotos erkennen, dass sie körperlich einfach größer als Giselle und Ines ist. Sie ist auch die selbstbewussteste von ihnen und traut sich Sachen, die die anderen eher nicht machen (so zum Beispiel auf einem hohen Schrank springen und die Welt von oben betrachten usw.). Mitte Dezember bereitete Alexandra uns und vor allem ihren Pflegeeltern einen Herzstillstand, denn sie erlitt einen sehr dummen Unfall im Haushalt und verlor fast ihr Leben dabei.... Peter, der Pflegepapa, fand sie eines Abends in der Küche auf dem Fußboden auf der Seite liegend, Beine gestreckt und sie atmete sehr schnell und abgehackt. Er arbeitete davor im Arbeitszimmer und hörte, dass die Mädels in der Küchen wohl tobten und spielten. Danach hörte er ein dumpfes Geräusch und daraufhin ging er in die Küche. Alles ging sehr schnell danach - Maria eilte sofort aus der Arbeit, Alexandra lag weiterhin genauso und wurde immer schwächer. Sie nahmen sie vorsichtig in eine Transportbox und fuhren in die Klinik. Dort wurde sie untersucht, ein Röntgen wurde gemacht und man stellte fest, dass sie einen kompletten Kollaps der rechten Lungenhälfte hat. Die Lunge war voller Luft und diese konnte nicht mehr entweichen. Eine Toracocentese musste gemacht werden, um zu schauen, ob das ihren Zustand verbessern wird denn die Lage war lebensbedrohlich. Kurz daraufhin wurde klar, dass man in dieser Klinik nicht mehr für Alexandra tun kann. So fuhren Maria und Peter mit ihr in die Zentrale Vet Klinik, wo sie als Notfall sofort aufgenommen wurde. Man stellte fest, dass eine Bronche geplatzt war und die Hälfte der Lunge absolut nicht mehr in der Lage war zu funktionieren. Alexandra wurde notoperiert, eine Art Katheter wurde gelegt, der die Luft aus ihrer Lunge fortlaufend befreien sollte, dazu musste sie die Nacht in einer Sauerstoffkammer verbringen und mehrere Male musste man sie dann zusätzlich noch versorgen, weil sie mehrere Male drohte zu kollabieren. Die Tierarzte sagten, dass sie vermutlich beim Spielen mit ihren Schwestern von einer gewissen Höhe (zum Beispiel Küchenschrank) seitlich auf den Boden gefallen ist und da es total überraschend war und der Knall auf dem Boden sehr fest, hat sie dabei abrupt Luft eingeatmet und dabei kollabierte wohl ein Teil der Lunge. Es sei einfach ein sehr unglücklicher Haushaltsunfall gewesen, so die Meinung der TA aus der Klinik, es seien keinerlei physische Prädispositionen dafür schuld.
Eine sehr lange Nacht und ein sehr langer Tag darauf folgend, denn keiner konnte sagen, ob die kleine Alexandra es überleben wird. Nach 3 Tagen dann die Gewissheit, dass sie endlich stabil und auch außerhalb der Sauerstoffkammer atmen kann. Mittlerweile ist dieser Unfall vergessen. Alexandra hat sich komplett davon erholt und es sind auch keine Folgeschäden geblieben, was zusätzlich Glückssache war. Alexandra ist aktiv wie eh und je, sie spielt, tobt, rennt, schmust mit ihren Schwestern und mit ihrer Pflegemama.
Die Mutter, Lorena, ist sehr scheu und meidet auch heute noch nahen Kontakt zu Menschen. Besonders vor Männern hat sie Angst, mit Maria ist sie eher ruhiger und mit viel Geduld und Liebe, denken Maria, dass es nach einiger Zeit klappen wird, dass sie ihr vertraut. Vor Ende April wird Lorena kastriert. Zur Zeit ist Lorena noch nicht auf der Suche nach einem Zuhause. Wir hoffen, dass Lorena ihre Scheue ablegen wird und irgendwann ihren Menschen vertrauen wird. Jedoch würde sie ein Zuhause brauchen, bei dem die Menschen sehr viel Geduld haben.
Für die drei Schwestern suchen wir liebevolle Menschen, die gern liebe, soziale Katzen haben wollen, welche sowohl gern spielen, als auch schmusen :) Wie bereits gesagt - so sehr würden wir uns freuen, wenn die drei zusammenbleiben könnten!
Wer schenkt den dreien ein Für-Immer-Zuhause?
Alexandra, weiblich, kastriert, geimpft, geb. ca. 25.07.2021
Aufenthaltsort: Sofia, Bulgarien
Haltung: Keine Vermittlung in Einzelhaltung, Vermittlung am liebsten mit beiden Schwestern Giselle und Ines,
reine Wohnungshaltung (ohne Freigang)
FIV-Test: negativ
FeLV-Test: negativ
Handicaps: keine
Verträglich mit
- Kindern: unbekannt
- Katzen: ja
- Hunden: unbekannt
Tierschützerin: Iva