Emma verlor ihr geliebtes Herrchen...
Geschlecht: weiblich, kastriert
Alter: geb. ca. Juli 2014
Rasse: Mischling
Größe: ca. 60 cm
Aufenthaltsort: 16356 Werneuchen Pflegestelle
Charakter: sehr treu, sozial, menschenorientiert, sensibel
Ende März 2023:
Für Emma war es so weit. Sie zog von Hessen in die Nähe von Berlin. Wir holten sie an einem verregneten Wochenende ab. Für Emma begann nun ein neuer Lebensabschnitt.
Wir waren ganz zuversichtlich und wollten direkt eine Runde mit ihr gehen, aber Emma wollte tatsächlich nur eins: nicht aus dem Auto aussteigen. Irgendwie haben wir sie aber doch überredet und dabei entstanden diese ersten Bilder. Wie ihr seht, war sie super unsicher, guckte etwas umher, aber zog immer wieder zum Auto zurück...
November 2022:
Kein Leben ist vor Schicksalsschlägen gefeit. Manche erleben sie früher, manche später, aber jeder Mensch kennt das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Eine entsetzliche Veränderung zu durchleben, und man hat das Gefühl, es wird nie wieder gut.
Emmas Schicksalsschlag hat sieben Jahre auf sich warten lassen. So lange lebte sie in einem geborgenen Zuhause.
Nun ist ihr Halter plötzlich gestorben. Ihre Bezugsperson ist gegangen und damit auch ihr Halt in dieser Welt. Ja, Frauchen ist noch da, aber maßlos überfordert mit der Situation und Emma zunehmend verunsichert.
Auch nach acht Jahren möchten wir Emma nicht im Stich lassen und suchen daher ein Zuhause oder eine Pflegestelle für sie.
Emma stammt aus einem Wurf wunderschöner Schäferhund-Mischlinge, die wir vor sieben Jahren erfolgreich vermittelt haben: Klasse Hunde an klasse Familien. Emma zog nach Hessen und machte es sich dort als Einzelprinzessin in einer Familie gemütlich.
Einzelprinzessinen-Manieren hat sie allerdings nicht entwickelt. Sie verhält sich mit Artgenossen sehr sozial und war immer ein ziemlich verspielter Hund, wenn auch das natürlich mit zunehmenden Alter eher abnimmt. Emma ist ein sehr menschenbezogener Hund, der bedingungslos vertraut und auch dringend eine feste Person in ihrem Leben braucht, nach der sie sich richten kann.
Denn sie ist sensibel. Das zeigt sich zum Beispiel, wenn sie sich in einer städtischen Umgebung aufhalten muss oder ihr fremde Personen ins Haus kommen. Das stresst sie und ihre Schäferhundgene tragen zu einem zarten Nervenkostüm bei.
Aber: Emma ist keine Angsthündin. Mit einer selbstsicheren Führung erlebt sie die Unterstützung, die sie braucht und gewöhnt sich recht schnell an Situationen, die ihr zunächst Stress bereitet haben.
Wir wünschen uns für Emma jemanden, der:die am Stadtrand oder auf dem Land wohnt, der:die für ausreichend Hundekontakt sorgt, damit ihre sozialen Bedürfnisse befriedigt werden, der:die keine unsichere Person ist, sondern ihr stabiler Partner sein kann.
Emma ist durchaus als Zweithund vorstellbar. Wie sie mit Katzen klarkommt, können wir leider nicht sagen. Krankheiten u.ä. sind bei Emma nicht bekannt. Nur leidet sie leider aktuell unter Übergewicht und muss daher dringend auf eine strenge Diät gesetzt werden.
Falls ihr die Möglichkeit habt, Emma eine Pflegestelle zu sein oder sie sogar adoptieren möchtet, meldet euch bei uns! Wir erzählen euch gerne mehr über sie.
Wichtiger Hinweis: Bevor Sie eine Adoption in die Wege leiten, vergewissern Sie sich, dass der Hund hinsichtlich seiner Rasse keinem Einfuhr- und Verbringungsverbot nach Bundes- oder Landesrecht unterliegt. Wenden Sie sich im Zweifel an Ihr zuständiges Ordnungsamt.
Vorgeschichte:
Mitte Oktober 2014:
Die Geschichte von Rada, Dora, Chara und ihrem Bruder Rado ist eine ganz typische Geschichte für Bulgarien. Angebunden an einer Kette, bewachte ihre Mutter ein Objekt in Sofia. In der Nähe ein Rudel Straßenhunde, zwei davon nicht kastriert. Obwohl der Wachschutz weiß, dass die Hündin nicht kastriert ist, wird tatenlos zugesehen und wenige Monate später gibt es wieder vier neue Hündchen mit unsicherer Zukunft.
Rada und ihre Geschwister hatten Glück, dass der Wachmann Irina angerufen hat. So sind zuerst die zwei Schwestern Dora und Chara in Irina's Versteck gekommen und dann Rada und Rado.