Alter: 01.03.2024
Rasse: Mischling
Größe: eher mittelgroß
Update Mai 2025 - Noch sind wir da – aber träumen tun wir groß!
Zeki und Zelinda… ach ja, die beiden Glückspilze! Sie liegen jetzt bestimmt auf einer weichen Couch, bekommen Leckerlis, die nach Liebe schmecken, und werden jeden Tag umsorgt wie Könige. Kein Beton mehr, keine Gitterstäbe, kein Zwingerkonzert. Einfach nur Zuhause. Wie schön das klingt, oder? Wir freuen uns riesig für sie! Wirklich! Also… so richtig… naja, so halb. Denn ganz ehrlich: Ein kleines bisschen neidisch sind wir schon.
Wir – das sind Zoilo, Zeebo und Zela. Die drei mit den großen Augen und noch größeren Träumen. Wir warten noch. Immer noch. Und hoffen, dass jemand unsere Namen nicht nur liest, sondern fühlt. Und dass jemand in uns nicht „Nummer XY“ sieht, sondern das Herz erkennt, das schlägt, zittert, hofft.
Ich, der Zoilo, bin der Schüchternste von uns. Ich brauche meine Zeit, aber wenn man mir diese gibt, dann – oh, dann blühe ich richtig auf! Ganz vorsichtig komme ich näher, schnuppere an allem und lasse mich sogar ein bisschen streicheln. Dabei schließe ich manchmal fast die Augen, als würde ich in meinem eigenen kleinen Traum versinken. Mit ein wenig Zuspruch wage ich es sogar, ein paar Schritte an der Leine zu gehen – ganz behutsam, als ob der Boden unter meinen Pfoten plötzlich sanfter und freundlicher wäre. Ein kleines Wunder, könnte man sagen.
Zeebo? Der ist der Neugierigste von uns. Ein bisschen tapsig, ein bisschen frech – wie ein kleiner Clown, der noch nicht weiß, dass die Welt ihn schon bestaunt. Er ist der Mutigste von uns – der erste, der sagt: „Kuscheln? Her damit!“ Streicheln lässt er sich ohne Problem und macht sogar schon ein paar Schritte an der Leine, obwohl er noch ein bisschen übt. Geräusche und die Leine? Kein Thema! Sobald er Vertrauen gefasst hat, kommt er immer wieder zu den Menschen, um sich richtig verwöhnen zu lassen.
Und dann ist da noch Zela – die Sanfte. Sie sorgt erst mal für etwas Verwirrung, weil sie sich ein bisschen wie ein Tänzer auf der Flucht bewegt. Aber keine Sorge – wenn sie sich sicher fühlt, ist sie die Erste, die die Umgebung gründlich schnuppert und jede Streicheleinheit genießt. Wenn sie erst einmal Vertrauen gefasst hat, könnte sie den ganzen Tag mit Kuscheln und Entdecken verbringen!‘
Doch trotz all unserer Unterschiede teilen wir das gleiche Schicksal. Ganz egal, ob schüchtern wie ich, neugierig wie Zeebo oder sanft wie Zela – wir alle hoffen auf das gleiche: ein Zuhause, in dem wir endlich wir selbst sein können. Ein Ort, an dem wir nicht nur auf den nächsten Besuch warten, sondern endlich geliebt werden.
Ach, und wisst ihr, wer bald nicht mehr warten muss? Zosimo! Unser Bruder hat sein Ticket ins Glück schon in der Pfote. Bald darf er zu einer Familie ziehen, die ihm zeigt, wie es ist, ein Zuhause zu haben. Wir freuen uns wirklich für ihn. So richtig! Denn er hat es so sehr verdient. Und vielleicht – wenn das Glück einmal angefangen hat zu rollen – kommt es auch zu uns dreien.
Und hier kommt unsere Bitte – unsere einzige, aber große Bitte: Lasst uns nicht hinter Gittern alt werden. Nehmt uns diese Zeit nicht weg. Diese Zeit, in der wir spielen, lernen, toben und vertrauen lernen sollten. Unsere Jugend gehört nicht aus kaltem Metall gebaut. Sie gehört in Hände, die uns halten – nicht durch Gitterstäbe hindurch.
Bis dahin? Träumen wir weiter. Von Wiesen statt Gittern. Von Stimmen, die liebevoll klingen. Von einer Welt, in der unser Name nicht vergessen wird, sondern aufgerufen – von genau den Menschen, auf die wir gewartet haben.
Also, hier sind wir – schon ewig hier! Der Wind draußen bläst wie verrückt durch die Bäume, als hätten die beschlossen, einfach den Job als „Laubträger“ zu schmeißen. Und der Boden im Zwinger? Ha! Der ist immer noch so hart, dass wir manchmal nicht wissen, ob wir laufen oder hüpfen sollen. Stell dir vor, die Zwingermauern haben uns eine Überraschungsparty geschenkt, und das Thema? "Beton, Beton, Beton!" Aber wir? Wir lassen uns nicht unterkriegen! Wir sind schließlich flexibel… naja, so gut es eben geht.
Jeden Tag hoffen wir, dass sich doch mal jemand für uns interessiert – so wie für Zelinda und Zeki, die das große Los gezogen haben. Die beiden dürfen bald raus! Wie im Märchen! Und wir? Wir sind hier, drehen uns im Kreis und warten. Die älteren Hunde hier sagen, wir müssten für immer bleiben, aber ganz ehrlich – wir sind noch voller Hoffnung, oder besser gesagt, voller Träume von Menschen, die uns lieben.
Stattdessen gibt’s aber an diesem Ort nur kalte Gitterstäbe. Und der Lärm erst mal! Die anderen Hunde bellen so laut, dass es klingt, als ob wir alle in einem traurigen Konzert sind, bei dem der Dirigent vergessen hat, das Publikum zu beruhigen.
„Wie schade, dass sich niemand für euch interessiert“, sagen die Tierschützer. Na klar, was sollen sie auch sonst sagen? Vielleicht liegt's einfach daran, dass noch niemand mit uns richtig rumgeblödelt ist! Denn wir sind die Superhelden der Hundewelt – bloß ohne Fanclub, roten Teppich und den obligatorischen Kaviar-Häppchen. Aber wenn uns mal jemand wirklich entdecken würde – dann würden sie Augen machen!
Aber unter uns, je länger wir hier sind, desto mehr kommen mir doch manchmal Zweifel. Vielleicht finden uns alle doof? Vielleicht sind wir einfach doch zu viele? Oder vielleicht sind wir einfach nicht süß genug?
Auwei, jetzt sind wohl schon die Namen alle. Und wir haben die letzten mit Z abbekommen. Aber in die Zwinger mit dem harten Boden passen immer noch mehr Hunde rein. Als wir hier vor ein paar Wochen (Stand 17.08.24) ankamen, war das auch schon so, überall waren Hundekinder, so wie wir. Und die meisten hatten keine Mama mehr – auch so wie wir.
Übrigens WIR, das sind Zela, Zelinda, Zeebo, Zeki, Zosimo und ich, der Zoilo. Ich mache mir wirklich Sorgen, dass uns überhaupt jemand findet zwischen all den anderen. Hier sind nämlich nur Hunde, die kein Zuhause haben, darum kann man sie einfach einsperren und muss sich nicht weiter um sie kümmern…Das ist traurig. Aber so ist die Welt wohl nun mal, wer stärker ist, kann mit den Schwächeren machen, was er will. Ich finde das nicht richtig, darum will ich auch unbedingt ganz bald aus diesem Gefängnis kommen und bei Menschen sein, die mich liebhaben und meine Freunde sein wollen, ganz egal, wer von uns stärker ist. Ich möchte ein freundlicher, guter Hund werden, über den seine Menschen sich jeden Tag freuen. Und dann werden wir der Welt zeigen, dass wir Hunde auch ein gutes Leben verdient haben. Ja, das ist mein Plan. Aber jeder Plan beginnt mit dem ersten Schritt und das heißt, ich muss mich meinen zukünftigen Menschen erstmal vorstellen (das haben mir die Tierschützer verraten und die wissen schließlich, wie sowas geht).
Viel gibt’s nicht vorzustellen, wenn man erst fünfeinhalb Monate alt ist, aber ich tue, was ich kann: Also, ich bin Zoilo und ich habe sehr helles Fell mit einem dunklen Fleck auf dem Rücken und braune Ohren. Die Tierschützer sagen, ich wäre ein nettes und sehr lebhaftes Hundekind, das keine Scheu vor Menschen hat. Guckt mal mein Video an! Ich suche ein Zuhause, in dem ich aufwachsen und lernen kann. Wenn ich dann erwachsen bin, wäre ich gerne der Hundefreund für meine Menschen, den sie schon immer gesucht haben.
Liebe Grüße Euer Zoilo.
Besuchen Sie Zoilo auch auf unserer Homepage www.pro-canalba.eu
Weitere Informationen:
Alter: 01.03.2024
Schulterhöhe: eher mittelgroß
Kastriert: nein
Krankheiten: keine bekannt, gechipt, geimpft
Schutzgebühr: 390 € + 110 € Transportkostenbeteiligung
Vermittlung: Bundesweit, A, CH
Aufenthaltsort: Italien
Organisation: pro-canalba e.V.
Ansprechpartner: Daniela Koenemann
eMail: daniela.koenemann@pro-canalba.eu
Telefon: 0176 - 24 63 36 19
Wichtiger Hinweis: Bevor Sie eine Adoption in die Wege leiten, vergewissern Sie sich, dass der Hund hinsichtlich seiner Rasse keinem Einfuhr- und Verbringungsverbot nach Bundes- oder Landesrecht unterliegt. Wenden Sie sich im Zweifel an Ihr zuständiges Ordnungsamt.