Alter: 18.06.2023
Rasse: Maremmano Mischling
Größe: 65 cm
Februar 2025- Varg hat den Sprung auf Pflegestelle in 07745 Jena geschafft!
Update März 2025 - der sanfte Stratege mit Köpfchen und Charme!
Varg ist ein ruhiger, geduldiger Hund, der sich inzwischen wunderbar in sein neues Leben eingewöhnt hat. Er genießt die Nähe zu Menschen, holt sich Streicheleinheiten und zeigt dabei eine unglaublich sanfte und liebevolle Art. Gleichzeitig weiß er aber auch, wann er sich zurückziehen muss, um seine Ruhe zu finden.
Er ist ein sehr sensibler Hund, der Körpersprache hervorragend wahrnimmt, was ihn zu einem äußerst anpassungsfähigen Begleiter macht. Sobald er eine Regel verstanden hat, setzt er sie zuverlässig um. Auch bei der Jagdthematik zeigt er mittlerweile keinerlei Interesse mehr am Hetzen, sondern lässt sich ohne Probleme ansprechen und abrufen.
Das Autofahren hat sich ebenfalls stark verbessert. Während es zu Beginn etwas Stress für ihn war, steigt er mittlerweile ohne Zögern in vertraute Autos ein. Bei Ausflügen in die Kleinstadt bleibt er ruhig und leinenführig, schaut sich neugierig um, ohne sich aus der Ruhe bringen zu lassen.
Alleine bleiben funktioniert mittlerweile problemlos, wenn der Ersthund dabei ist. Allein kann er es je nach Tagesform auch bis zu einer Stunde aushalten, ohne etwas kaputt zu machen – wenn es ihm zu viel wird, gibt er leise Bescheid.
Varg ist ein Hund, der vor allem ein ruhiges, liebevolles Zuhause sucht. Ein ruhigeres Wohnumfeld mit viel Auslauf wäre perfekt für ihn, wobei er sich auch gut an etwas mehr Trubel anpassen kann.
Ein Garten wäre für Varg eine wunderbare Ergänzung, aber selbst ohne ihn wird er es lieben, mit seinen Menschen die Welt zu entdecken und zu genießen.
Hallo, ich bin der Varg. Ich bin ein Hund, aber das habt ihr euch sicher schon gedacht. Und eigentlich bin ich ja eher noch ein Hundekind. Geboren wurde ich in Kalabrien, ganz tief im Süden von Italien. Und wahrscheinlich war meine Mama eine von diesen mutigen, klugen, tapferen und wunderschönen Herdenschutzhunden, die in Kalabrien die Schafe der Menschen beschützen, damit sie nicht von Wölfen oder Bären gefressen werden. Aber Valur, das ist mein Bruder, und ich – also wir beide waren wohl nicht gut genug zum Schafherden-Beschützen. Darum durften wir nicht bei unserem Rudel bleiben. ‚Aussortieren‘ nennen die Menschen das. Jedenfalls glauben das die Tierschützer, die uns beide gefunden haben, denn der Ort, an dem sie uns fanden, war weit weit weg von allen Schafen und allen Menschen und vor allem weit weg von unserem Rudel. Wir waren damals noch sehr klein und haben versucht, uns alleine durchzuschlagen, aber ohne Hilfe hätten wir das wohl nicht geschafft. Die Tierschützer sind regelmäßig gekommen und haben uns Futter gebracht. Sie haben auch immer geguckt, ob wir nicht verletzt sind und sind immer noch ein bisschen bei uns geblieben…das war schön.
Aber ein Plätzchen, wo wir richtig wohnen dürfen, konnten sie nicht finden. Jeder, der sich dort um heimatlose Hunde kümmert, hat schon soo viele bei sich, dass einfach keiner mehr reinpasst. Sie haben sich Sorgen um uns gemacht und waren immer ganz traurig, als sie wieder abgefahren sind. Es sind auch Worte wie ‚verhungern‘ oder ‚vergiften‘ gefallen…
Bis letzte Woche. Da kamen sie an und waren ganz fröhlich. „So Varg“ haben sie gesagt, „jetzt geht es für dich und dein Brüderchen auf große Reise. Wir fahren in den Sicheren Hafen, da werdet ihr ‚sozialisiert‘ und lernt, an der Leine zu laufen. Und ihr lernt andere Hunde kennen, mit denen ihr spielen und toben könnt. Da werdet ihr auch vorgestellt, damit euch die vielen Menschen sehen können, die Hunde gernhaben und zum Freund haben wollen.“
Puuh, ich hab nix verstanden, aber was soll man machen – die Tierschützer hatten extra so Kisten in ihren Autos, damit wir mitfahren können. Gesagt, getan, jetzt sind wir beide in diesem ‚Sicheren Hafen‘ und teilen uns dort eine Box. Andere Hunde haben wir auch schon kennengelernt und sie freundlich begrüßt.
Aber gestern haben die doch hier tatsächlich mit dem ‚Leinentraining‘ angefangen, das war erstmal nicht so unser Ding. Aber die Menschen haben gesagt, dass es fürs erste Mal schon ganz gut lief.
Aber das Beste ist: hier gibt es Kraulaktionen und da dürfen wir mitmachen. Wir werden von den Menschen hier überall da, wo es uns gefällt, gekrault. Mindestens 1xtäglich. Mehr geht leider nicht, weil in einem Tierheim immer viel mehr Hunde als Menschen mit Kraulhänden sind. Und darum, also nicht nur, aber schon auch wegen dem Kraulen, wollen wir uns möglichst bald ein Zuhause suchen, in dem das Verhältnis Menschen/Hunde etwas ausgewogener ist. Also höchstens zwei bis drei Hunde auf einen Menschen. Wir würden auch die ewig lange Autofahrt dafür in Kauf nehmen und natürlich weiter fleißig Leinentraining machen und was sonst noch so anfällt.
Und auch wenn wir beide nicht zu den ganz Großen unter den Herdenschützern gehören sollten, heißt es nicht, dass wir überhaupt nichts können. Wir könnten zum Beispiel Enten beschützen oder Hühner oder einfach nur aufpassen, dass niemand unbefugtes unser Revier betritt (oder wenigstens Bescheid sagen, wenn jemand kommt). Darum wäre es schön, wenn zu unserem neuen Zuhause ein Garten oder ein Hof gehören würde. Ich stelle mir das ganz toll vor: Aufwachsen bei MEINEN Menschen…Ich glaube, ich wäre soweit, wenn ihr mich wollt.
Liebe Grüße Euer Varg
Varg hat in seiner Aufregung ganz vergessen, Sie, liebe Leserinnen und Leser auf unsere Ausführungen zu Herdenschutzhunden hinzuweisen. Bitte schauen Sie hier:
https://www.pro-canalba.eu/auslandstierschutz/herdenschutzhunde/
Besuchen Sie Varg auch auf unserer Homepage www.pro-canalba.eu
Weitere Informationen:
Alter:18.06.2023
Schulterhöhe: 65 cm
Kastriert: nein
Krankheiten: keine bekannt, gechipt, geimpft
Schutzgebühr: 390 € + 110 € Transportkostenbeteiligung
Vermittlung: Bundesweit, A, CH
Aufenthaltsort: Deutschland
Organisation: pro-canalba e.V.
Ansprechpartner: Margot Wolfinger
eMail: margot.wolfinger@pro-canalba.eu
Telefon: 0179-6606 200
Wichtiger Hinweis: Bevor Sie eine Adoption in die Wege leiten, vergewissern Sie sich, dass der Hund hinsichtlich seiner Rasse keinem Einfuhr- und Verbringungsverbot nach Bundes- oder Landesrecht unterliegt. Wenden Sie sich im Zweifel an Ihr zuständiges Ordnungsamt.