Unsere Florentine ist ein Ausbund an Fröhlichkeit, trotz ihres Handicaps.
Sie wurde uns im Juli 2023 gemeinsam mit ihrer Schwester Fabienne vorgestellt. Vorgestellt werden hieß, sie und ihre Schwester sollten natürlich im Tierheim in Schumen bleiben. Beide waren schlicht und ergreifend unerwünschter Nachwuchs. Immerhin wurde ihre Mutter dann im Tierheim kastriert und wieder mitgenommen. Ein kleiner Erfolg!
Florentine, die ungefähr im April 2023 geboren wurde, hat ein besonderes Merkmal. Ihr Vater, ausnahmsweise nicht unbekannt, war ein Chow Chow und von ihm hat sie in Teilen eine blaue Zunge geerbt. Ihre Mutter könnte einem Labrador Retriever ähnlich gesehen haben. Beide Elternteile haben gutes Erbgut weitergegeben, denn Florentine ist fröhlich, aufgeschlossen und sehr lieb. Leider wurde sie mit einem körperlichen Handicap geboren. Ihr fehlt eine Vorderpfote und dadurch ist der Vorderlauf verkürzt. Sie kommt aktuell gut damit zurecht. Vielleicht, und das wäre unsere Hoffnung, kann man ihr in Deutschland orthopädisch helfen. In Bulgarien besteht diese Möglichkeit leider nicht.
Florentine läuft prima an der Leine, freut sich über jeden noch so kurzen Ausflug und gibt dann immer richtig Gas. Sie ist dann sooooo glücklich. Ihr kann es nicht schnell genug gehen; rechts, links, vor und zurück. Es gibt so viel zu entdecken und zu erschnüffeln. Florentine wird wahrscheinlich lange Wanderungen nicht meistern können, aber regelmäßige Spaziergänge sind ein Muss und als Gegenpol sollte man sie mit Kopfarbeit auslasten.
Florentine ist aufgeweckt, offen und zeigt unerschütterliches Vertrauen zu uns Zweibeinern. Diese Eigenschaften werden es ihr und der neuen Familie leicht machen, sich in einem Zuhause rasch einzufinden. Natürlich muss sie noch viel lernen, aber das schafft sie spielend. Wo also passt sie hin? Wir suchen eine Familie, die in einer ländlichen Umgebung lebt, die geduldig ist und sich nicht an Florentines Handicap stört. Florentine tut‘s ja auch nicht.
Florentine, die übrigens eine Schulterhöhe von ca. 55 cm hat, ist gut mit ihren Artgenossen sozialisiert und kommt gut mit ihnen zurecht. Sie sollte auch nach der Adoption weiterhin Kontakt zu anderen Hunden haben. Sie ist gechipt, geimpft, kastriert und würde gerne, wie ihre Schwester Fabienne es bereits getan hat, das Tierheim verlassen und endlich, endlich ausreisen.
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Heute möchten wir Ihnen Florentine vorstellen, gemeinsam mit ihrer Schwester Fabienne. Sie sind zwei niedliche, hübsche, freundliche Hundemädchen. Ihre Geschichte gleicht der Hunderter anderer Hunde in Bulgarien: geboren als unerwünschter Nachwuchs, dessen man sich zügig entledigen musste. Man kennt sogar den Vater!
Ihre Mutter war eine schwarze Hündin mittlerer Größe, der Vater ein – oh Wunder – unkastrierter Chow Chow, der sich ohne Leine in dem Viertel bewegen durfte und vermutlich immer noch darf. So verwundert es nicht, dass einige Monate später, etwa im April 2023, Welpen als Resultat der glücklichen Vereinigung geboren wurden. Selbstverständlich war Voraussetzung für die Aufnahme der beiden Mädchen, dass die Mutter kastriert würde. Dies ist auch im Tierheim in Schumen geschehen!
Fabienne ist das beige Hundemädchen (mit blauer Zunge, die sie wohl von ihrem Vater geerbt hat!), Florentine hat helleres, fast weißes Fell und wurde mit einem Handicap geboren. Ihr fehlt die rechte Vorderpfote. Dies tut ihrer Lebensfreude keinen Abbruch, aber wir müssen sehen, wie sie sich entwickeln wird und ob man ihr das Leben möglicherweise mit orthopädischen Hilfsmitteln erleichtern kann.
Die beiden lebten in einer Pflegestelle bis ihr Impfschutz aufgebaut war und befinden sich nun im Tierheim in Schumen. Florentine und Fabienne sind offene Hunde, die in ihrem Alter vielfältige Eindrücke sammeln und Erfahrungen machen sollten. Ein Tierheim ist einfach kein schöner Ort für junge Hunde und wir hoffen, dass die Schwestern dieses bald verlassen dürfen.
Menschen gegenüber zeigen sie sich sehr offen und aufgeschlossen. Spielen finden sie klasse, kuscheln ebenso. Im Moment teilen sie einen kleinen Auslauf mit Pixie und einem weiteren, noch neuen Hund und verstehen sich untereinander sehr gut.
Die beiden sind gechipt und geimpft. Vor ihrer Ausreise werden sie noch kastriert und wir hoffen natürlich, dass diese nicht allzu lange auf sich warten lässt…
Wichtiger Hinweis: Bevor Sie eine Adoption in die Wege leiten, vergewissern Sie sich, dass der Hund hinsichtlich seiner Rasse keinem Einfuhr- und Verbringungsverbot nach Bundes- oder Landesrecht unterliegt. Wenden Sie sich im Zweifel an Ihr zuständiges Ordnungsamt.