HATTY – die schönen Schwestern - eingesperrt im canile

Alter: 01.01.2015
Rasse: Segugio Italiano a pelo forte
Größe: 57cm


Update Dezember 2024 - In einem tristen, grauen Hundelager in Italien saß ich dicht neben meiner Schwester Hadalyn. Der Regen prasselte gegen die schmutzigen Dächer und der kalte Wind pfiff durch die schmutzigen Gitterstäbe, die uns von der Welt draußen trennten. Aber ich, Hatty, war anders. Mit funkelnden, braunen Augen und einem unerschütterlichen Willen, die Welt zu erobern, ließ ich mich von dem Elend nicht unterkriegen. Ich bin voller Energie – meine Pfoten tanzten ungeduldig auf dem nassen Boden, während ich in meinem kleinen Herzen von einem neuen Leben träumte.

Dann, an diesem Tag, öffnete sich die Tür, und die Tierschützer traten ein. Ihr Blick fiel sofort auf mich. Sie hielten inne und ihr Gesicht erhellte sich. „Oh, Hatty, freundliches Mädchen“, sagte eine von ihnen, und ich konnte die Wärme in ihrer Stimme spüren. „Du wirst bald in dein großes, neues Zuhause reisen! Du wirst so geliebt werden, das verspreche ich dir!“

Meine ganze Körperspannung entlud sich in einem wilden, fröhlichen Sprung! Ich wedelte so heftig mit meinem Schwanz, dass er wie ein Propeller wirbelte, fast als könnte ich damit durch die Wand fliegen. Ich sprang immer wieder in die Luft, von einem Fleck zum nächsten, voller Freude und Ungeduld. Ich wollte diese Freiheit, ich wollte zu den Menschen, die mich erwarten würden!

„Deine Familie wartet schon auf dich, auch wenn du sie noch nicht kennst“, sagten sie mit einem sanften Lächeln und streichelten mir über den Kopf. „Aber bevor du dein neues Leben beginnst, müssen wir noch ein kleines Abenteuer bestehen – über bürokratische Hürden springen. Das größte Abenteuer von allen, oder?“

Erlasse und Regelungen? Was war das schon? Ich konnte es nicht wirklich fassen. „Bürokratie? Das klingt nach etwas, das einem nichts anhaben kann! Ich will einfach nur zu meinen neuen Menschen!“, bellte ich, als wollte ich all diese Bürokraten auf einmal vertreiben! Sie sollten wissen, dass ich mehr war als nur ein Papierstück – ich war Hatty, die bald zu ihrer Familie finden würde!

„Es wird nicht mehr lange dauern“, versprachen die Tierschützer und setzten sich auf den Boden, um mir in die Augen zu sehen. Eine Hand legte sich sanft auf meinen Kopf. „Wir kämpfen für dich, kleine Heldin. Bald wirst du in dein neues Zuhause fliegen, wie ein Schmetterling, der seine Flügel zum ersten Mal entfaltet. Du wirst in den Armen deiner Familie landen, und alles wird sich richtig anfühlen – versprochen.“

Ich konnte den Regen draußen nicht mehr hören, der Wind war plötzlich nicht mehr da. Nur noch die Vorstellung, bald in einem eigenen Zuhause zu sein, erfüllte mein Herz mit Glück. Ich sprang wieder in die Luft, bellte ein fröhlich und tanzte im Kreis. Es fühlte sich an, als würde mein neues Leben bereits beginnen.

„Wir lassen euch alle nicht alleine, Hatty“, flüsterten sie mir zu. „Wir sind alle an eurer Seite. Du wirst nie vergessen, bald ist es soweit. Sie lieben dich jetzt schon.“

Ich bellte ein letztes Mal, als würde ich sagen wollen: „Ich kann warten! Ich werde durchhalten! Und bald wird alles perfekt sein!“ Der Himmel musste sich mir doch irgendwann öffnen, oder? Die Tierschützer sahen sich lächelnd an. Sie wussten, dass ich schon jetzt meine Geschichte schrieb – eine Geschichte, die bald mit einem Happy End enden würde, und das war erst der Anfang.

Ich war nicht mehr einfach nur ein Hund im Lager. Ich war die Heldin meiner eigenen Geschichte – und meine Geschichte würde in den Armen meiner Familie weitergehen. Ein Zuhause, voller Liebe, Glück und all der Abenteuer, die ich mir so sehr erträumt hatte. Ihr seid meine Familie, und ich kann es kaum erwarten, euch endlich kennenzulernen.

Liebe Leserinnen und Leser und damit für Hatty bald auch alles gut wird benötigen wir Ihre Unterstützung!


Zwei treue, soziale und gutmütige Hunde mit einem hohen Bewegungsdrang – eingesperrt in einem Zwinger auf Betonboden. Und das Ganze 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche.
Finde den Fehler!
Es muss eine Qual sein. Und ich weiß nicht, ob wir je ergründen werden, wie sie sich unter solchen Umständen ihr liebenswürdiges Wesen bewahren können. Aber sie können es – und sie tun es.
Hatty und ihre Schwester Hadalyn, die sich übrigens ihr Verlies in trauter Eintracht mit Edolito teilen, wurden im Januar 2021 in das Hundelager verfrachtet. Da waren sie sechs Jahre alt. Seitdem vegetieren sie dort vor sich hin und hatten keinerlei Kontakt zu Menschen. Hatty leidet sehr unter der Gefangenschaft, mehr noch als ihre Schwester. Sie schüttelt häufig ihre Ohren, wobei es keinerlei Anzeichen für eine Entzündung gibt.
Und doch scheint es, als hätte sie nur darauf gewartet, dass eines Tages doch mal jemand kommt und sie besucht. Denn als die Tierschützer durch die Tür kommen, sind alle beide sofort bereit, sich kraulen zu lassen und suchen förmlich die Nähe der fremden Zweibeiner, die da ihren Zwinger entern. Sie tun das auf eine sehr charmante, rührende Weise – ohne dabei aufdringlich zu werden. Sie lassen sich die Leine anlegen und laufen gut an ihr – fast so, als hätten sie nie etwas anderes getan.
Es ist, als bräuchte man an dieser Stelle nur auf die Rassebeschreibung verweisen: „Der Segugio Italiano ist ein kluger, sozialer, unerschrockener und treuer Hund, der immer ein Ohr offen hat für das, was sein Mensch von ihm will…“ heißt es da. Und „Was er braucht, sind eine einfühlsame Erziehung und sehr viel Bewegung.“
Womit wir bei der Wunschfamilie für unsere hübsche Hatty wären. Natürlich ist es ganz egal, ob Familie, gerne mit Kindern, oder Einzelperson oder Paar. Wichtig ist allein, dass Hatty mit offenem Herzen empfangen wird. Ein Garten wäre schön. Und Menschen, die es lieben, sich täglich lange in der Natur zu bewegen. Wir vermuten, dass Hundesport unseren kleinen Jagdhund begeistern könnte, denn auch geistige Herausforderungen wird sie wahrscheinlich dankbar annehmen. Kurz – wir suchen aktive Menschen, die unseren Schatz in ihr Herz schließen. Hatty hat eine Vermittlerin – rufen Sie sie doch mal an!

Besuchen Sie Hatty auch auf unserer Homepage www.pro-canalba.eu

Weitere Informationen:
Alter: 01.01.2015
Schulterhöhe: ca. 57 cm
Kastriert: ja
Krankheiten: keine bekannt, gechipt, geimpft
Schutzgebühr: 390 € + 110 € Transportkostenbeteiligung
Vermittlung: Bundesweit, A, CH
Aufenthaltsort: Italien
Organisation: pro-canalba e.V.
Ansprechpartner: Yvonne Beier
eMail: yvonne.beier@pro-canalba.eu
Telefon: 0173 - 27 88 571

Wichtiger Hinweis: Bevor Sie eine Adoption in die Wege leiten, vergewissern Sie sich, dass der Hund hinsichtlich seiner Rasse keinem Einfuhr- und Verbringungsverbot nach Bundes- oder Landesrecht unterliegt. Wenden Sie sich im Zweifel an Ihr zuständiges Ordnungsamt.