Rasse: Mischling
Geschlecht: Hündin
Geboren: 09.09.2021
Schulterhöhe: 50 cm
Update Dezember 2024- Das Leben für uns Hunde in den italienischen Hundelagern ist hart. Mein ganzes Leben lang habe ich nur Schmerz und Angst gekannt. Es war immer zu kalt oder brütend heiß, immer dunkel, und ich war immer ungeliebt. Ich weiß nicht, was es bedeutet, satt zu sein, oder einen warmen Platz zu haben, an dem ich mich sicher fühlen kann. Hände, die mich berühren, waren nie sanft, immer nur schroff. Menschen bedeuteten für mich nie etwas Gutes – sie waren laut, grob oder sie haben mich einfach ignoriert.
Ich weiß nicht, wie es sich anfühlt, glücklich zu sein. Es gab keine Momente, in denen ich Freude gespürt habe, keine Tage, die leichter waren. Alles, was ich kenne, ist Hunger, Kälte und Angst. Manchmal habe ich versucht, mir vorzustellen, dass es auch anders sein könnte – aber das war immer nur ein kurzer Gedanke, der sofort wieder verschwand.
Jetzt aber ist da etwas, das ich nicht verstehe. Etwas, das sich neu anfühlt. Da ist ein Mensch, der an mich denkt. Jemand, der mich zu sich holen will. Sie nennt mich „besonders“, sagt, ich verdiene ein Zuhause. Ich weiß nicht, was „Zuhause“ bedeutet. Aber ich spüre, dass es etwas Gutes sein muss, etwas, das ich nie hatte.
Ich habe Angst. Angst, dass es wieder nur ein kurzer Moment der Hoffnung ist, der am Ende doch nichts ändert. Aber irgendetwas in mir sagt, dass dieser Mensch es ernst meint. Ich sehe es in den Augen der Tierschützer, die mich besuchen, spüre es in der Stimme, wenn sie leise und freundlich darüber reden.
Doch noch stehe ich auf der anderen Seite von etwas Unsichtbarem – sie nennen es Bürokratie. Es ist wie eine Mauer, die mich davon abhält, bei diesem Menschen zu sein. Aber ich spüre, dass sie kämpft. Dieser Mensch gibt nicht auf, auch wenn es schwierig ist.
Manchmal stelle ich mir vor, wie es wäre, endlich dort zu sein. Einen Platz zu haben, der nur mir gehört. Keine Angst mehr zu haben, wenn sich eine Hand nach mir ausstreckt. Zum ersten Mal wirklich ruhig zu schlafen, ohne ständig aufzuwachen und zu zittern.Ich weiß, dass ich noch warten muss. Warten ist alles, was ich je gekannt habe. Aber dieses Mal ist es anders. Dieses Mal warte ich auf etwas, das vielleicht wirklich gut sein wird.
Liebe Leserinnen und Leser und damit für Idette bald auch alles gut wird benötigen wir Ihre Unterstützung!
Mai 2024 - Angst vor dem Leid ist oft schlimmer als das Leiden selbst und unsere arme Idette braucht dringend mehr als nur ihre Ängste zu ertragen! Vertrauen finden und die Wärme einer liebevollen Berührung spüren, einen Ort, an dem sie sich frei fühlen und ihre Ängste hinter sich lassen kann. Einen Ort, an dem sie die Sonne auf ihrer Haut und das Gras unter ihren Pfoten spüren kann.
Doch dafür braucht sie einen geduldigen Menschen, der ihr zeigt, dass die Welt nicht nur aus kalten Betonwänden und Angst besteht. Jemanden, der ihr mit sanfter Stimme und liebevollen Gesten beweist, dass das Leben auch Freude und Geborgenheit bereithält. Es wird sicher Zeit und Mühe kosten, aber mit jedem kleinen Fortschritt wird Idette lernen, dass die Welt auch ein freundlicher Ort sein kann.
Vielleicht wird sie eines Tages neben ihrem Menschen durch einen Park schlendern, neugierig die Welt erkunden und die Freiheit in vollen Zügen genießen. Bis dahin bleibt die Hoffnung, dass irgendwo da draußen jemand auf sie wartet - jemand, der bereit ist, ihr die Hand zu reichen und ihr zeigt, dass sie es verdient, geliebt zu werden. Mit jedem neuen Tag wird Idettes Vertrauen ein kleines Stückchen mehr wachsen. Die Schatten der Vergangenheit werden allmählich von den warmen Strahlen der Gegenwart verdrängt. Sie wird beginnen die kleinen Freuden des Lebens zu entdecken: das Rascheln der Blätter im Wind, das fröhliche Zwitschern der Vögel am Morgen und das sanfte Plätschern eines Baches, der seinen Weg durch die Landschaft bahnt. Ihre Augen werden heller strahlen, und ihr Gang wird sicherer werden. Ihr einst schüchternes Wesen wird einer neugierigen und abenteuerlustigen Seele weichen. Jeder Tag soll ihr neue Entdeckungen und neue Gründe zur Freude bringen.
Und eines Tages, wenn sie auf einer Wiese liegt und in den blauen Himmel schaut, wird sie sich vielleicht daran erinnern, wie weit sie gekommen ist. Sie wird wissen, dass all die Geduld und Liebe, die ihr entgegengebracht wurden, ihr geholfen haben, zu der starken und glücklichen Idette zu werden, die sie dann sein wird. Und sie wird dankbar sein für den Menschen, der ihr gezeigt hat, dass sie es wert ist, geliebt zu werden.
Haben Sie in Ihrem Leben schon mal richtig Angst gehabt? Sich nicht einfach nur mal kurz erschrocken, sondern vor Angst gebibbert? Waren Sie schon mal in einem Zustand der Angst, in dem Sie sich nicht mehr bewegen konnten, obwohl sie sich gerne in Luft aufgelöst hätten?
Wenn Sie dies schon mal erlebt haben, wissen Sie, was für ein schreckliches Gefühl es ist. Aber Gott sei Dank legt sich die Angst - zumindest meistens. Doch nicht so für die ängstliche Idette. ?Die gut 1,5 Jahre alte Hündin ist nämlich in diesem Zustand der Angst gefangen, denn sie weiß einfach nicht, wie man ohne Angst lebt. Kein Wunder, denn die arme Maus wurde mit nur einem Jahr in ein schreckliches Canile gebracht. Seitdem, also nun schon seit ca. 8 Monaten, ist die Furcht ein treuer Begleiter an Idettes Seite, wobei sie der Angst gar keine Treue geschworen hat. Nein! Idette träumt davon, ein fröhlicher, aufgeschlossener Hund zu sein. Sie möchte vergnügt durchs Leben tapsen und die Welt erkunden. Sie würde gerne am Gras riechen und mit Menschen schmusen. In ihrer Fantasie schläft sie seelenruhig in ihrem eigenen Körbchen und kann in aller Ruhe ihr Essen genießen. Ja, so stellt sich die kastrierte Hündin ihr Leben vor.
Doch leider ist all dies in ihrer grauen Betonzelle nicht möglich. Hier hat die noch sehr ängstliche Idette keine Chance zu erleben, wie toll das Leben sein kann, obwohl sie doch so gerne über ihren Schatten springen möchte. Bei dem Besuch befreundeter Tierschützer wollte Idette am liebsten unsichtbar sein und hat sich, zusammen mit ihrer Leidesgenossin Sabriella, in der hintersten Ecke ihrer Zelle versteckt. Auch die mutige Sharpei-Mischlings-Hündin Tabielle, die eine Zelle mit Idette und Sabriella teilt, vermag es nicht, den beiden Sicherheit zu schenken, zumindest nicht, wenn sich ein Zweibeiner nähert. Denn dann wird Idette zum Eisblock, der die menschliche Berührung ohne Anzeichen von Schnappen aushält. Aber die süße Idette möchte nicht nur aushalten!?Und deswegen braucht Idette Sie! Sie braucht unbedingt einen geduldigen Menschen, der ihr mit viel Zeit und Liebe zeigt, dass ihre Träume wahr werden können. Idette kann sicherlich zu einem Traumhund werden, wenn sie den richtigen Menschen an ihrer Seite weiß. Einem Menschen, dem sie vertrauen kann. Sind Sie diese geduldige Person, die Idette so viel Zeit geben kann, bis sie ihre Angst überwindet? Dann zögern Sie bitte nicht. Idette hat es so sehr verdient, Freude in ihrem Leben zu erleben.
Besuchen Sie Idette auch auf unserer Homepage www.pro-canalba.eu
Weitere Informationen:
Alter: 09.09.2021
Schulterhöhe: ca. 50 cm
Kastriert: Ja
Krankheiten: keine bekannt, gechipt, geimpft
Schutzgebühr: 390 € + 110 € Transportkostenbeteiligung
Vermittlung: Bundesweit, A, CH
Aufenthaltsort: Italien
Organisation: pro-canalba e.V.
Ansprechpartner: Sabine Wojtok
eMail: sabine.wojtok@pro-canalba.eu
Telefon: 0172 - 83 49 335
Wichtiger Hinweis: Bevor Sie eine Adoption in die Wege leiten, vergewissern Sie sich, dass der Hund hinsichtlich seiner Rasse keinem Einfuhr- und Verbringungsverbot nach Bundes- oder Landesrecht unterliegt. Wenden Sie sich im Zweifel an Ihr zuständiges Ordnungsamt.