Name: Teo
Rasse: Galgo-Podenco-Mischling
Geschlecht: Rüde
Geburtstag: 09.2019 (3 Jahre alt)
Ungefähre Größe: ca. 58 cm
Kastriert: ja
Katzentest:
Erkrankungen: schwache Leishmaniose
Mittelmeertest: Blutanalyse von November 2022: negativ getestet auf Filarien, Ehrlichiose, Anaplasma, Lyme-Borreliose und andere Parameter. Alles bestens bis auf den geringen Leishmaniose-Titer. Behandlung mit Zyloric.
Aufenthaltsort: Tierheim ADPCA
Hallo, ich bin Teo!
„Sensibler Hund sucht sensible Menschen“. Damit lässt sich das Wesentliche zusammenfassen.
Früher lebte ich auf der Straße und war immer auf Futtersuche. An einem heißen Julitag vor zwei Jahren erschnupperte ich einen ganz besonderen Leckerbissen. Diesem wunderbaren Duft von einem Brathähnchen konnte ich natürlich nicht widerstehen! Zack – da schnappte die Käfigfalle zu. Ich bin natürlich wahnsinnig erschrocken. Ich zitterte vor Angst, aber zwei Menschen mit sehr sanften Stimmen kamen auf mich zu und versuchten, mich zu beruhigen: „Schatz, hab keine Angst, du bist jetzt in Sicherheit“, aber ich bekam immer mehr Angst.
Sie brachten mich ins Tierheim ADPCA und versorgten mich mit frischem Wasser und leckerem Futter. Sie waren sehr sanft zu mir, aber ich hatte trotzdem Angst. Sie wollten mich streicheln, aber ich wich zurück bis in die Ecke meines Zwingers. Da ich nicht entkommen konnte, hatte ich keine andere Wahl: Ich ließ mich anfassen. Das war ungewohnt, denn als Streuner kannte ich keine liebevolle Zuwendung. Obwohl ich große Angst hatte, hab ich weder geknurrt noch ihnen die Zähne gezeigt. Ich bin also kein Angstbeißer, was sehr wichtig ist! Ich ließ das Streicheln über mich ergehen und schwankte ständig zwischen „fühlt sich gut an“ und „ich will weg“ hin und her.
Es dauerte Monate, bis ich den Freiwilligen endlich vertraute. Zuerst lief ich hinter ihnen her, wenn sie mich ins Freigehege brachten, aber wenn sie mich anfassen wollten, wich ich zurück. Vertrauen aufzubauen ist für mich eine langwierige, schwierige Geschichte. Doch auf den Videos könnt Ihr sehen, dass ich mich inzwischen gut anfassen und streicheln lasse.
Da ich mich nur sehr schwer einfangen ließ, trug ich eine Weile ein Geschirr mit Schleppleine. So konnte ich mit den anderen Hunden spielen, und wenn es Zeit war, in den Zwinger zurückzukehren, mussten die Betreuer einfach nur auf die Leine treten, um mich einzufangen. Die haben gute Tricks, diese Menschen!
Inzwischen funktioniert es noch einfacher: Ich teile meinen Zwinger mit meiner besten Freundin Magdalena, einer kleinen Hündin. Wenn wir nach dem Spielen „nach Hause“ gehen müssen, laufe ich ihr einfach hinterher und gehe freiwillig in den Zwinger. Trotzdem ist meine Angst nicht ganz verschwunden. Von Zeit zu Zeit kommt sie zurück und ich muss wieder ein Geschirr mit Schleppleine tragen, wenn ich zum Spielen rausgehe.
Wie Ihr seht, brauche ich immer noch Hilfe, um Menschen zu vertrauen. Manchmal mache ich große Fortschritte – und plötzlich gibt es einen Rückschlag. In der Jagdsaison ist es besonders schlimm. Ich höre die Schüsse der Jäger in der Gegend rund um das Tierheim. Das erschreckt mich natürlich sehr. Andererseits gehe ich sehr gut an der Leine, fahre problemlos im Auto (ich lege mich sehr schnell hin) und benehme mich beim Tierarzt vorbildlich.
Mit meinen Hundekumpels bin ich verträglich. Als Rüde finde ich natürlich Weibchen toll, spiele unheimlich gern mit kleinen Hunden und habe mehrere Spielkameraden im Tierheim. Wir üben Spaziergänge mit anderen Rüden. Ich trage die Rute weit oben, bin gegenüber Artgenossen also sehr selbstbewusst, aber ich streite mich mit ihnen nicht darum, wer der Chef ist. Von daher könnte ich auch mit Rüden gut klarkommen.
Nun habt Ihr viel über mich gelesen und wisst, dass Angst und Misstrauen anfangs ein Thema sind. Aber auf den Videos seht Ihr, dass ich nach einer Weile Vertrauen fasse, mich streicheln lasse und die Menschen gerne begleite. Ein Kuschelhund werde ich vielleicht nie, aber wenn ich nach einer Eingewöhnungszeit von ein paar Wochen (oder Monaten) Vertrauen zu Euch gefasst habe, werde ich Euch ein treuer Begleiter sein! Ich denke, bei Euch wird es mit dem Vertrauen schneller klappen als hier im Tierheim, denn ich bin ja den ganzen Tag mit Euch zusammen, und hier muss ich die Betreuer mit 60 anderen Hunden teilen.
Ihr solltet sehr einfühlsame, geduldige Menschen sein, die mir viel Zeit geben, Vertrauen zu fassen und mich einzugewöhnen. Ihr solltet mir das Gefühl geben, dass es in Ordnung ist, in neuen Situationen Angst zu haben. Gegen Kinder ist nichts einzuwenden, solange sie mich nicht bedrängen. Sie sollten alt genug sein, zu verstehen, dass ich mich (erstmal) nicht knuddeln lassen will, sondern meine Ruhe brauche. Ideal wäre ein Rückzugsort in der Wohnung, der mir Sicherheit gibt. Wenn ich spüre, dass Ihr ganz liebe Menschen seid, lasse ich mich nach einer Weile auf Euch ein. Das Gute ist: Ich bin „bestechlich“ und nehme Leckerlis aus der Hand. Trotzdem: Ich brauche Zeit und Ihr braucht Geduld.
Wenn Ihr liebevolle, ruhige, verständnisvolle Menschen seid, würde ich gerne bei Euch einziehen. Ihr bekommt einen bildhübschen Hund mit hellen, sanften, wachen Augen, einem eleganten Gang und einem zarten Seelchen. Da es hier langsam kalt wird, meldet Euch bitte bald bei meiner Vermittlerin Judith Lörsch, damit ich Anfang Dezember mit dem Transport nach Deutschland kommen kann!
Beachten Sie bitte bei telefonischer Kontaktaufnahme die ggf. angegebenen Telefonzeiten und die Nachtruhe. Oder schicken Sie Ihre Anfrage gerne zu jeder Zeit per E-Mail unter Angabe Ihrer Telefonnummer.
3. Vorsitzende: Judith Lörsch (Sprachen: Deutsch, Englisch) Mobile: 0179 7399931 (Anrufzeit zwischen 19-21 Uhr, ansonsten bitte SMS mit Rückrufwunsch senden) e-Mail: loersch@tsv-europa.de
Wichtiger Hinweis: Bevor Sie eine Adoption in die Wege leiten, vergewissern Sie sich, dass der Hund hinsichtlich seiner Rasse keinem Einfuhr- und Verbringungsverbot nach Bundes- oder Landesrecht unterliegt. Wenden Sie sich im Zweifel an Ihr zuständiges Ordnungsamt.