Über schwarze Hunde kursieren so allerlei Gerüchte und wie es damit immer so ist, sie stimmen meistens nicht. Trotz alledem sind Hunde und Katzen mit schwarzem Fell schwieriger zu vermitteln als andere. Irgendwie verrückt! Denn sie sind genauso zugewandt und freundlich wie alle anderen auch, nur kann man ihre Mimik vielleicht aufgrund der Fellfarbe nicht immer so eindeutig lesen.
Aber werden wir konkreter und kommen zu Enya. Ja, sie ist schwarz. Aber auch braun und wer ganz genau hinsieht, entdeckt ein ganz kleines bisschen weiß auf ihrer Brust. Man könnte tatsächlich meinen, jemand hätte sich ganz genau überlegt, wo er ein paar Akzente setzt – so gelungen sind sie platziert. Ihre kurze Rute fällt gleich ins Auge, macht ihr aber keine Schwierigkeiten. Sie kam so ins Tierheim. Mit zarten vier Wochen wurde sie in der Hundeklappe im Tierheim in Dobrich, Bulgarien, entsorgt. Unfassbar, kommt aber immer wieder vor. Die nun etwa dreijährige Hündin (geb. ca. August 2021) hat sich durchgeboxt, arrangiert sich mit allen Artgenossen und liebt es, sich auf einer der Hundehütten in der Sonne zu aalen. Dann leuchtet ihr dunkles Fell ganz besonders schön und man kann nicht umhin, sie streicheln zu wollen. Das lässt sie auch gerne zu, nur leider drängelt sich immer wieder eine andere Vorwitznase dazwischen. Dann wartet sie geduldig, bis sie endlich wieder dran ist.
Enya würde sich freuen, wenn sie bei Ihnen dran wäre – zum Streicheln, zum Verwöhnen, zum Rausgehen, für einfach alles. Endlich an der Reihe sein und adoptiert werden. Bei einer so guten Seele sollte das eigentlich schon längst passiert sein. Aber spätestens JETZT!
Wir können nur Gutes über Enya sagen: Sie ist mit Hunden aller Art verträglich und könnte auch gut als Zweithund zu Ihnen kommen. Sie macht aus der Not eine Tugend und beschäftigt sich mit den kleinen Dingen: knabbert an einem Tannenzapfen oder spielt mit den anderen Hunden Tauziehen mit einer der Decken im Auslauf. Sie stellt wahrscheinlich keine großen Ansprüche, würde sich aber bestimmt über artgerechte Beschäftigung freuen. Da sie bisher noch keine Erfahrungen außerhalb des Tierheims sammeln konnte, wäre der Besuch einer guten Hundeschule ratsam, um sie behutsam zu fordern und gleichermaßen zu fördern. Enya zeigt sich als gelehrig und wird wahrscheinlich nicht lange brauchen, um Neues zu lernen, wenn sie erst einmal angekommen ist und an Sicherheit und Vertrauen gewonnen hat. Und neu wird so ziemlich alles für sie sein.
Das können Sie als Chance sehen und dieses unbeschriebene Blatt mit viel Liebe und Geduld füllen. Durch Sie lernt sie alles kennen. An Ihrer Seite wird sie reifen und zu einer tollen Hündin heranwachsen, die mit Ihnen durch Dick und Dünn geht. Wer wünscht sich so etwas nicht? Voller Stolz können Sie mit entsprechender Übung an der Leine gehen, das erste Sitz oder Platz zeigen oder ein Spielzeug apportieren lassen. Klar, das ist Zukunftsmusik, aber man darf sich immer wieder kleine, erreichbare Ziele stecken. Was möchten Sie Enya zeigen?
Enya selber zeigt sich auf jeden Fall von ihrer besten Seite. Sie ist gechipt, geimpft und kastriert. Voller Vorfreude übt sie schon einmal fleißig das Schwanzwedeln. Wollen Sie mal sehen? Dann bewerben Sie sich für die freundliche Schönheit! Enya hat eine Schulterhöhe von ca. 54/55 cm und wiegt etwa 19 kg.
Enya wird am 12. April 2025 von ihrer Pflegefamilie in Empfang genommen.
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Unsere liebe Enya (geb. ca. August 2021) kam als Winzling am 25. September 2021 über die Hundeklappe ins Tierheim in Dobrich. Wir können einfach nicht nachvollziehen, wie Menschen diese kleinen, hilflosen Geschöpfe einfach „entsorgen“. Ein großes Tierheim mit einem massiven Infektionsdruck ist kein Ort für so junge Hunde… Aber Enya hatte Glück und hat ihre ersten Lebensmonate gut überstanden.
Sie ist gemeinsam mit anderen Welpen aufgewachsen, anfangs in einem kleineren, geschützten Bereich, inzwischen bewegt die Junghundegruppe sich im großen Auslauf. Da sie von Anfang an mit ihren Artgenossen sozialisiert wurde, versteht sie die Hundesprache aus dem Effeff.
Auch uns Menschen gegenüber ist sie freundlich, wenn auch anfangs Fremden gegenüber ein wenig zurückhaltend. Wir sind uns aber sicher, dass sich das in einem Zuhause schnell ändert und sie Vertrauen aufbaut, wenn sie erstmals regelmäßigen, viel und engen Kontakt zu Menschen hat.
Ein optisches Merkmal an Enya ist ihr kurzer Schwanz. Wir gehen davon aus, dass sie mit diesem geboren wurde.
Das Leben in einem Haushalt kennt Enya noch nicht und fängt hier in allem bei Null an. Sie ist noch nicht stubenrein, kennt keine Haushaltsgeräusche und auch das Laufen an der Leine ist ihr noch fremd. Wir sehen sie eher in einer ruhigeren Wohngegend und nicht in einer Großstadt, da wir nicht einschätzen können, wie sie mit viel Lärm und Verkehr umgehen würde. Der weitere Kontakt zu Artgenossen würde ihr in der Eingewöhnung sicher helfen. Ein Ersthund kann gerne vorhanden sein, darüber würde Enya sich bestimmt freuen, ist aber keine Bedingung.
Enya ist gechipt, geimpft und kastriert. Wir wünschen ihr, dass sie ihren ersten Geburtstag schon in einem Zuhause richtig feiern darf! Im Tierheim hat sie nun lange genug gelebt…
Wichtiger Hinweis: Bevor Sie eine Adoption in die Wege leiten, vergewissern Sie sich, dass der Hund hinsichtlich seiner Rasse keinem Einfuhr- und Verbringungsverbot nach Bundes- oder Landesrecht unterliegt. Wenden Sie sich im Zweifel an Ihr zuständiges Ordnungsamt.