MEREN

Die Welpengeschwister Alexia, Meren und Dero konnten im Dezember 2021 mit einer Lebendfalle gesichert werden, nachdem man sie mutterseelenallein auf der Straße gefunden hatte.

Von Anfang an waren sie sehr ängstlich und lassen sich bis heute kaum anfassen. Ihren Pfleger Salva akzeptieren sie mittlerweile in ihrer Nähe, doch wenn am Wochenende viele Freiwillige im Tierheim sind, trauen sie sich kaum aus ihrem Zwinger. Mit den anderen Hunden kommen sie gut aus und hatten besonders an Luko, einem stämmigen, charakterstarken Rüden, großen Gefallen gefunden – sie versuchten regelmäßig, ihn zum Spielen zu animieren. Leider hat Luko den Kampf gegen den Krebs verloren und hinterlässt eine große Lücke im Tierheim.


Meren musste in seinem jungen Leben schon einiges durchmachen. Als er einige Monate alt war, brach er sich beim Spielen beide Vorderbeine. Aufgrund seiner Angst war die medizinische Versorgung eine große Herausforderung. Da er für die anschließende Heilungsphase engmaschige Kontrollen benötigte, wurde er vorübergehend bei einem örtlichen Trainer untergebracht. Dort machte er nur ganz kleine Fortschritte im Umgang mit Menschen – doch sein linkes Vorderbein wollte nicht heilen. Schließlich war im April 2024 eine Amputation unvermeidbar.

Nach der OP hatte Meren so große Angst in der Klinik, dass Eric ihn sofort abholen und zurück ins Tierheim bringen musste. Dort, in seiner gewohnten Umgebung, lernte er erstaunlich schnell, sich auf drei Beinen zurechtzufinden. Heute ist er gesundheitlich stabil, doch seine Angst vor fremden Menschen ist weiterhin sehr stark ausgeprägt. Selbst seinen Pfleger Salva lässt er nicht an sich heran – aber er rennt nicht mehr vor ihm weg.

Aktuell suchen noch Meren und Dero ihren Platz.
Im Tierheim schlafen die sie nach wie vor eng aneinander gekuschelt in einem Bett, obwohl sie eigentlich mehrere hätten. Diese Nähe gibt ihnen Sicherheit.

Da sie so scheu sind, suchen wir für Meren und Dero sehr ruhige Zuhause – am besten mit einem souveränen Ersthund, der ihnen Orientierung gibt. Sie können gemeinsam oder getrennt vermittelt werden, aber keinesfalls als Einzelhunde. Ihre neuen Familien müssen vor allem eines mitbringen: sehr viel Geduld, Einfühlungsvermögen und die Bereitschaft, ihnen Zeit zu lassen.

Gerade Meren hat bewiesen, dass er trotz aller Schwierigkeiten kämpfen kann – jetzt braucht er nur noch einen Menschen, der für ihn kämpft.

Wer gibt diesen besonderen Hunden eine Chance?

Meren hat eine Schulterhöhe von ca. 55 cm.

Wichtiger Hinweis: Bevor Sie eine Adoption in die Wege leiten, vergewissern Sie sich, dass der Hund hinsichtlich seiner Rasse keinem Einfuhr- und Verbringungsverbot nach Bundes- oder Landesrecht unterliegt. Wenden Sie sich im Zweifel an Ihr zuständiges Ordnungsamt.