Zoe (geb. ca. Februar 2017) ist nun schon 7 Jahre alt – und lebt fast genauso lang im Tierheim in Dobrich. Es ist traurig, denn viele der Hunde dort kamen als junge Hunde mit wenigen Monaten an und lernten ihr Leben lang nichts kennen. Da ist es nicht verwunderlich, dass die Hunde ängstlich sind und teilweise auch den Menschen gegenüber auf Distanz bleiben. Nicht, dass das nun falsch verstanden wird: Die Mitarbeiter im Tierheim gehen sehr liebevoll mit den Hunden um, aber es ist eben leider keine Zeit, sich um die schüchterneren Kandidaten so zu kümmern, wie sie es nötig hätten...
Und Zoe gehört leider zu den Hunden, die sich dem Menschen nicht wirklich nähern und ein recht großes Misstrauen mitbringen. Gibt es jedoch Leckerlis, taut sie plötzlich auf und ist präsent. Wenn wir auf der anderen Seite des Zaunes stehen, kommt sie sogar nah an den Zaun heran und nimmt uns die besonderen Leckereien aus der Hand.
Befinden wir uns direkt in ihrem Auslauf, zeigt sie sich durchaus empfänglich für Leckereien, bleibt aber zunächst auf Abstand. Nachdem sie das Treiben eine Weile beobachtet hat und sieht, dass die anderen Hunde uns das Leckerli aus der Hand nehmen, wird sie auch ganz aufgeregt. Sie nimmt dies immerhin schon aus der ausgestreckten Hand entgegen oder wenn eine Hütte zwischen ihr und uns steht. Sie ist dabei rasend schnell, zieht sich aber auch rasend schnell wieder zurück. Sie sehen, es wird ein hartes Stück Arbeit, Zoes Vertrauen zu gewinnen und sie an ein Leben außerhalb des Tierheimes zu gewöhnen. Dies ist eine Aufgabe für erfahrene und sehr geduldige Menschen.
Es ist schön, zu beobachten, wie fröhlich sie ist, wenn sie etwas Schmackhaftes abstauben kann. Aufgeregt tippelt sie dann durch den Auslauf. Trotzdem macht sie insgesamt noch einen großen Bogen um uns Menschen und lässt sich noch nicht wirklich anfassen oder fangen. Insofern ist Zoe eher ein „harter Brocken“ und wir müssen davon ausgehen, dass sie eine längere Zeit benötigen wird, bis sie engeren Kontakt zum Menschen zulassen kann.
Zoe kann ausschließlich in einen ruhigen, kinderlosen Haushalt im ländlichen Raum vermittelt werden und selbst das könnte eine Herausforderung werden und möglichen Adoptanten viel Geduld abverlangen. Ein ausbruchsicherer Garten ist in ihrem Fall eine Voraussetzung, da wir uns nicht vorstellen können, dass sie bald an der Leine laufen wird und man sie ausführen kann. Der erste Schritt wäre, dass sie sich in Haus und Garten sicher fühlt und sich im Garten lösen kann.
Ein freundlicher und souveräner Ersthund sollte auf jeden Fall im Haus leben, denn Zoe ist den Kontakt mit Hunden gewöhnt. Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass es Hunden wie Zoe hilft, auch durch Beobachtung zu lernen und zu verstehen, dass Menschen ihr nichts Böses tun.
Wir schätzen Zoe als aktive Hündin ein, da sie sich gern und auch recht viel in ihrem Auslauf bewegt. Es wäre so schön, wenn wir für die liebe Zoe geduldige, einfühlsame Menschen finden, die Erfahrung mit ängstlichen Hunden haben und ihr gaaaanz viel Zeit geben, um sich peu à peu an ein neues Leben zu gewöhnen.
Unser hübsches Hundemädchen ist gechipt, geimpft, kastriert und bringt die „formellen“ Voraussetzungen für die Ausreise mit. Was ihr fehlt? Die passende Bewerbung!
-----------------------
Zoe kam bereits mit wenigen Monaten im September 2017 ins Tierheim in Dobrich und wartet immer noch auf ihre Chance, das Tierheim endlich verlassen zu dürfen. Die soll sie genau JETZT bekommen, denn sie wird immer unglücklicher. Sie hat schon viele Jahre verloren. Wir schätzen, dass sie ungefähr im Februar 2017 geboren wurde, hat also in ihrem Leben nichts kennengelernt.
In letzter Zeit hat sie sich immer in verschiedene Hundehütten zurückgezogen und ging uns auch im großen Bereich des Tierheims aus dem Weg. Möglicherweise wurde sie auch von manchen Hunden gemobbt.
Um sie sanft zu "zwingen", nun mehr Kontakt mit uns Menschen zu haben und zuzulassen, haben wir Zoe gemeinsam mit weiteren schüchternen Hunden in einen kleineren Auslauf umgesetzt.
Und man glaubt es kaum, wie schnell sie auftaute. Natürlich nicht, weil sie uns plötzlich sooooo toll fand, das waren die Leckerlis, die Bärbel dabei hatte und verteilte. Sie ist also bestechlich und das müssen wir nutzen. Zoe war ganz aufgeregt und hüpfte fröhlich um uns herum. Sie ist verträglich mit all ihren Artgenossen und im neuen Auslauf fühlt sie sich nun ein kleines bisschen wohler.
Grundsätzlich ist Zoe noch sehr schüchtern, denn sie hat bisher in ihrem Leben ja noch nichts kennengelernt und keine Möglichkeit gehabt, sich an Außenreize zu gewöhnen. Sie wartet auf eine geduldige Familie, in der nicht all zu viel Trubel herrscht, die ihr die Zeit gibt, die sie benötigt, um sich an ein ihr bis jetzt unbekanntes Leben zu gewöhnen. In einer großen Stadt sehen wir Zoe eher nicht, denn in einem ländlichen Umfeld wird ihr alles leichter fallen. Ein Hund dürfte selbstverständlich vorhanden sein und ihr unterstützend zur Seite stehen.
Zoe ist eine junge und – wenn sie erst einmal aufgetaut ist bestimmt auch – aktive Hündin, die sich nun endlich mal ausleben soll. Sie ist gechipt, geimpft, kastriert und damit bereit für eine Reise in ihr Glück.
Wichtiger Hinweis: Bevor Sie eine Adoption in die Wege leiten, vergewissern Sie sich, dass der Hund hinsichtlich seiner Rasse keinem Einfuhr- und Verbringungsverbot nach Bundes- oder Landesrecht unterliegt. Wenden Sie sich im Zweifel an Ihr zuständiges Ordnungsamt.