Sein bisheriges Leben verbrachte der stattliche Rüde in Rumänien, bis er vor einigen Monaten an einer Tierarztpraxis ausgesetzt worden ist. Daraufhin wurde er durch eine Tierschutzorganisation nach Deutschland gebracht. Vermutlich war der Grund, aus welchem man ihn nicht mehr behalten wollte oder konnte, die Beeinträchtigung seiner Augen – er sieht nichts mehr und das linke Auge war vollkommen vereitert, es musste hier in Deutschland operativ entfernt werden.
Da sein eigentlich neuer Besitzer unerwartet erkrankte, hangelte sich Moses hierzulande erst einmal von einer Notfall-Pflegestelle zur nächsten, bis er zu uns kam.
Fremden Menschen, wie Hunden, begegnet er prophylaktisch – nicht aus Boshaftigkeit, sondern weil er Unsicher ist – zunächst mit einer weniger ansprechenden „ich fress dich auf“-Einstellung, doch mit ein paar Leckerchen und netten Worten, konnten wir schnell sein Vertrauen gewinnen. Inzwischen hat er sich mit einigen der Mitarbeiter angefreundet und hierbei macht er keine halben Sachen, wer sich als vertrauenswürdig erweist, darf so ziemlich alles mit ihm machen. Moses ist ein hardcore-Schmuser, der mal sich, mal den Menschen mit seiner Euphorie beinahe zu Boden bringt. Aufgrund seiner Hingabe gegenüber Bezugspersonen, sind wir uns sicher, dass er einst mit Familienanschluss gelebt hat.
Der sensible Rüde braucht durch seine Behinderung Sicherheit, jedoch kein Mitleid. Er wünscht sich einen Menschen, der Führung und Kontrolle übernimmt, ihm so seine Augen ersetzt, wodurch er sich geborgen fühlen kann und niht mehr in der Verantwortung fühlt.
Unser Moses hat Power und ist ein Hund für Liebhaber der Rasse, nicht für friedliebende Omi's, die einem armen, blinden Hundchen helfen wollen. Gibt es Malinoisfreunde, die das Wesen(tliche) sehen und auf Papiere und Augen verzichten können?
Wichtiger Hinweis: Bevor Sie eine Adoption in die Wege leiten, vergewissern Sie sich, dass der Hund hinsichtlich seiner Rasse keinem Einfuhr- und Verbringungsverbot nach Bundes- oder Landesrecht unterliegt. Wenden Sie sich im Zweifel an Ihr zuständiges Ordnungsamt.